Wählen Sie bitte eine Kategorie aus
Bevölkerungsschutz

Pilotlehrgang für neue Katastrophenschutzausbildung des ASB

An diesem Wochenende fand am AWZ ein ganz besonderer Lehrgang statt: der erste Pilotlehrgang "ASB-Einsatzkräftegrundausbildung" für den Bevölkerungsschutz.

Foto: ASB Mainz-Bingen

Gemeinsam mit verschiedenen Aktiven aus anderen Gliederungen und unter der Federführung des ASB-Bundesverbandes hat das Leitungsteam des AWZ ein Konzept für die ASB-Ausbildung für den Bevölkerungsschutz erarbeitet. Erstmals werden darin bundesweit einheitliche Ausbildungen und Standards für den ASB festgelegt, die für klarere Strukturen und vergleichbare Qualifikationen sorgen sollen.

Konzept

Als Grundlage ist eine eintägige ASB-Grundausbildung geplant, die für jeden Anwärter und jede Anwärterin die Basis bilden soll. Der Erste-Hilfe-Kurs ist vorab natürlich obligatorisch. Erst mit dem Absolvieren der mehrtägigen Einsatzkräftegrundausbildung qualifizieren sich Anwärterinnen und Anwärter für den Einsatz in Gefahrenlagen. Vor oder nach der Einsatzkräftegrundausbildung erfolgt die Entscheidung für einen Fachdienst des Bevölkerungsschutzes - Sanität, Betreuung, Verpflegung, Technik und Sicherheit bzw. Führungsunterstützung und Kommunikation - durch die Belegung eines entsprechenden Grundmoduls. In diesen Grundmodulen erfolgt eine erste Spezialisierung. Darauf aufbauend ergänzen später unterschiedliche Module das Fachwissen.

Pilotlehrgänge für Multiplikatoren

Aktuell finden auf der Grundlage des Konzeptes der Arbeitsgruppe erste Pilotlehrgänge statt, die sich an Multiplikatoren aus den Landesverbänden richten. Als solcher fand der Pilotlehrgang zur Einsatzkräftegrundausbildung vom 24. bis 27.9. bei uns im AWZ statt. Er umfasste sowohl theoretische als auch praktische Anteile, soweit das unter Corona-Bedingungen aktuell machbar ist. Weitere Pilotlehrgänge werden in der nächsten Zeit ebenfalls im AWZ stattfinden.

Das AWZ wird sein bisheriges Seminarangebot im Bereich Katastrophenschutz natürlich entsprechend ausbauen, um den Aktiven, zum Beispiel in den Schnelleinsatzgruppen (SEG), ein möglichst breites Spektrum an Qualifikationen zu ermöglichen.