"Es war ein lustiger Zufall"
Es war ein lustiger Zufall, dass ich mein BFD beim ASB absolviert habe, da ich es gar nicht vorgesehen hatte, überhaupt ein BFD oder etwas in der Richtung zu machen. Es sollte lediglich als Überbrückung dienen, bis ich einen Ausbildungsplatz gefunden habe als (zu dem Zeitpunkt) Kauffrau für Büromanagement, was allerdings leider total in die Hose ging. Sogar mit Verlängerung im BFD hatte ich gehofft, dass mich jemand nimmt, aber ohne Erfolg.
Gegen Ende des BFDs wurde mir vorgeschlagen, meine Ausbildung beim ASB in der Altenpflege zu absolvieren, da viele Mitarbeiter/innen und Bekannte gesehen haben, wie viel Spaß ich in dem Beruf habe. Dadurch kam ich hier zu der Ausbildung, die ich aktuell weiterhin beim ASB mache.
Meine täglichen Aufgaben als Schülerin gehen von Betreuung bis hin zur Pflege. Es macht mir Spaß, den Menschen bei ihren alltäglichen Morgen-, Mittags- und Abendroutinen zu helfen und sie dort zu unterstützen, wo sie selber nicht mehr tätig sein können. Ob sie kognitiv oder körperlich eingeschränkt sind, was zählt, sind ihre Stärken, und darauf bauen wir in der Pflege auf.
Ich bin aktuell mit der Berufswahl zufrieden, auch wenn ich mir vor 5 Jahren nicht mal annähernd hätte vorstellen können, dass ich auch mit älteren Menschen arbeite, wie meine Mutter. In dieser Zeit des BFDs habe ich vieles über mich und die Menschen im Allgemeinen dazugelernt und neue Perspektiven bekommen, die mich auch ganz persönlich weiterbringen. Vielleicht ändere ich meine Berufswahl irgendwann und lande doch irgendwo im Büro in irgendeinem Betrieb mit Sitzdekubitus oder ich kombiniere Altenpflege und Büro und arbeite mich hoch zur PDL oder ich bilde mich weiter, bleibe aber auf der Stufe der examinierten Pflegefachkraft.
(Janine 08/2020)